Ein Mann hält seinen Motorradhelm auf dem Kopf

Aktualisiert: 31.5.24

Stellen Sie sich vor: Sie sitzen auf Ihrem Fahrrad, der Motor dröhnt unter Ihnen und die offene Straße lädt Sie zu einem Abenteuer ein.

Alles scheint perfekt, aber warten Sie – Ihr Helm ist unbequem, ja sogar störend.

Könnte es sein, dass es nicht passt?

Helme sind nicht nur ein Accessoire; sie sind eine lebensrettende Notwendigkeit.

Sie würden auch keinen zu lockeren Sicherheitsgurt anlegen. Warum also bei Ihrem Helm Kompromisse eingehen?

Dieser Artikel dient Ihnen als Schritt-für-Schritt-Anleitung, um sicherzustellen, dass Ihr Motorradhelm richtig sitzt.

Wir unterstützen Sie bei der Bestimmung Ihrer Kopfgröße und der Auswahl des richtigen Stils sowie bei allen dazwischen liegenden Details.

Schnall dich an, es erwartet dich eine sichere Fahrt!

So erhalten Sie den richtigen Sitz Ihres Motorradhelms

Um sicherzustellen, dass der Helm richtig sitzt, messen Sie zunächst den größten Teil Ihres Kopfes, normalerweise direkt über den Ohren und Augenbrauen. Ein gut sitzender Helm fühlt sich bequem an, aber nicht unangenehm eng. Mit der Zeit passt sich der Helm Ihrer Kopfform an und bietet sowohl Sicherheit als auch Komfort.

Bestimmen Sie Ihre Kopfform und -größe

Einführung in Kopfformen

Wenn es um die Kopfform geht, sind wir nicht alle aus demselben Holz geschnitzt.

Die häufigsten Formen sind rundoval, mitteloval und langoval.

Um einen Helm zu finden, der wie angegossen passt, ist die Bestimmung Ihrer Kopfform entscheidend.

Stellen Sie es sich wie den Grundstein eines Hauses vor. Wenn Sie es falsch machen, zerbröckelt alles andere.

Messen Sie Ihren Kopf

  1. Nehmen Sie ein Maßband : Das aus Stoff funktioniert am besten.
  2. Positionieren Sie das Maßband : Platzieren Sie es etwa einen halben Zoll über Ihren Augenbrauen, direkt über Ihren Ohren.
  3. Lesen Sie die Maße ab : Stellen Sie sicher, dass Sie den vollsten Teil Ihres Kopfes messen. Wiederholen Sie den Vorgang zur Sicherstellung der Genauigkeit.

Sie haben also die Zahlen. Wie geht es weiter?

Sie müssen die Sprache des Helmes sprechen: Größentabellen.

Größentabellen für Helme verstehen

Jeder Hersteller stellt eine Größentabelle zur Verfügung. Sie ist wie ein geheimer Dechiffrierring für Ihre Kopfgröße!

Richten Sie Ihren Kopfumfang anhand der Tabelle aus, um die perfekte Passform für Sie zu finden.

Verwandt: Warum haben Dirtbike-Helme Visiere?

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Wählen Sie den richtigen Helmstil

Arten von Motorradhelmen

Träumen Sie von Reisen quer durchs Land oder sind Feldwege eher Ihr Ding?

Jeder Jeck ist anders, und für jeden ist ein anderer Helm geeignet!

Die wichtigsten Typen sind Integralhelme, offene Helme, modulare Helme, Halbhelme und Dirtbike-Helme.

Dein Fahrstil beeinflusst hierbei maßgeblich deine Wahl.

Helmtyp Merkmale Am besten für
Vollgesichts Maximaler Schutz, Visier, aerodynamisches Design High-Speed-Fahren, Langstreckentouren
Offenes Gesicht Gute Sichtbarkeit, leichter, weniger Abdeckung Gemütliche Fahrten, Pendeln in der Stadt
Modular Hochklappbare Vorderseite, vielseitig einsetzbar, vereint Eigenschaften von Integralhelm und Jethelm Touren, Stadtverkehr
Hälfte Leicht, minimale Abdeckung, gute Luftzirkulation Kurze Fahrten, langsames Fahren
Geländemotorrad Erweitertes Visier, verbesserte Belüftung, geringes Gewicht Geländefahren, Motocross

Passender Helm für den Fahrstil

Wenn Sie auf Hochgeschwindigkeits-Nervenkitzel stehen, ist ein Integralhelm Ihr bester Freund.

Gemütliche Wochenendausflüge?

Ein offenes Modell könnte eher Ihr Stil sein.

Budget- und Sicherheitsfunktionen

Vergessen Sie nicht, Sicherheitszertifizierungen wie DOT und Snell zu berücksichtigen.

Natürlich ist Sicherheit unbezahlbar, aber Sie können sicherlich einen Helm finden, der sowohl Ihren Budget- als auch Ihren Sicherheitsanforderungen entspricht.

Die Wichtigkeit des Anprobierens des Helms

Erstanpassung

Sie würden doch auch kein Fahrrad kaufen, ohne es vorher Probe gefahren zu haben, oder? Das Gleiche gilt für Ihren Helm.

Beim ersten Anprobieren sollte der Helm bequem, aber nicht unangenehm sitzen. Er sollte Ihren Kopf rundherum gleichmäßig umschließen.

Überprüfen der Passform der Stirn

Sobald Sie ihn aufgesetzt haben, überprüfen Sie den Sitz auf der Stirn. Wenn Sie einen Finger zwischen Helm und Stirn schieben können, ist das ein No-Go.

Komfort-Liner und Wangenpolster

Betrachten Sie diese als das Tüpfelchen auf dem i. Innenpolster und Wangenpolster sorgen für zusätzliche Polsterung und können für eine individuellere Passform ausgetauscht werden.

Führen Sie einen ordnungsgemäßen Passformtest durch

Der Shake-Test

Und jetzt beginnt der Spaß: Setzen Sie den Helm auf und schütteln Sie Ihren Kopf von einer Seite zur anderen und dann auf und ab.

Lust auf einen Wackelkopf?

Der Helm sitzt zu locker.

Der Pull-Test

Ziehen Sie anschließend den Helm von hinten nach unten. Wenn er nach unten rutscht, setzen Sie sich Gefahren aus.

Sichtprüfung

Und zu guter Letzt: Nehmen Sie sich einen Spiegel. Ihr Helm sollte gerade sitzen und Ihre Stirn bedecken.

Bei jeder Neigung müssen Sie die Einstellung ändern.

Führen Sie einen Komforttest durch

30-Minuten-Test

Dies ist kein Speed-Dating. Sie werden viel Zeit mit Ihrem Helm verbringen.

Tragen Sie es etwa eine halbe Stunde lang. Jegliches Zwicken oder Unbehagen wird auf einer langen Fahrt nur noch schlimmer.

Druckpunkte identifizieren

Achten Sie während des Tests auf alle Bereiche, die sich unangenehm anfühlen.

Dies sind Ihre Druckpunkte und im Grunde genommen Warnsignale, die Ihnen sagen: „Suchen Sie woanders nach!“

Berücksichtigen Sie andere wichtige Faktoren

Brillen und Sonnenbrillen

Sie haben eine Brille? Kein Problem. Probieren Sie den Helm einfach mit der Brille an.

Ein guter Helm passt sich ihnen an, ohne dass Sie eine größere Größe kaufen müssen.

Weiteres Zubehör

Ob Bluetooth-Headsets oder GoPro-Halterungen: Denken Sie bei der Wahl Ihres Helmes daran, diese zu berücksichtigen.

Veränderte Passform im Laufe der Zeit

Helme sind wie eine gute Jeans; sie werden mit der Zeit lockerer. Ein guter Sitz jetzt bedeutet später einen bequemen Sitz.

Pflege und Wartung Ihres Helmes

Regelmäßige Reinigung

Ihren Motorradhelm sauber zu halten ist nicht nur eine Frage der Ästhetik; es erhält auch die Integrität der Materialien, die Sie schützen.

Reinigen Sie die Außenhülle mit milder Seife und Wasser und das Innenfutter mit einem stoffschonenden Reiniger.

Verwandte Themen: So reinigen Sie Ihren Dirtbike-Helm (der beste Weg)

So reinigen Sie Ihren Dirtbike-Helm

Prüfzeit

Nehmen Sie sich vor jeder Fahrt eine Minute Zeit, um Ihre Schutzausrüstung auf sichtbare Verschleißerscheinungen zu überprüfen.

Achten Sie auf Risse, lose Polsterung oder ausgefranste Kinnriemen, die die Sicherheit beeinträchtigen könnten.

Intelligente Speicherung

Bewahren Sie Ihren Helm immer an einem kühlen, trockenen Ort auf und vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.

Extreme Temperaturen können mit der Zeit die Komfortpolsterung und andere Materialien beschädigen.

Anpassungen und Individualisierung

Wangenpolster wechseln

Einige Helme werden mit austauschbaren Wangenpolstern geliefert, mit denen Sie die Passform an Ihr Gesicht anpassen können. Dies ist für die richtige Passform und den Komfort entscheidend.

Innenfutter und Polsterung

Moderne Helme verfügen oft über ein herausnehmbares und waschbares Innenfutter.

Manche Fahrer tauschen diese Einlagen gegen Zubehörteile aus, die ein unterschiedliches Maß an Komfortpolsterung oder sogar schweißableitende Eigenschaften bieten.

Riemenanpassungen

Unterschätzen Sie niemals die Bedeutung eines gut sitzenden Kinnriemens. Er sollte eng an Ihrem Kinn anliegen, ohne Unbehagen oder Bewegungseinschränkungen zu verursachen.

Dies ist ein wesentlicher Teil der Helmanpassung.

Bedeutung des Helmaustauschs

Lebensdauer eines Helmes

Die meisten Motorradhelme haben ab Herstellungsdatum eine Lebensdauer von etwa 5–7 Jahren.

Auch wenn es scheinbar in einwandfreiem Zustand ist, nutzen sich das Innenfutter und andere Materialien mit der Zeit ab und bieten möglicherweise nicht mehr den gleichen Schutz.

Ersatz nach einem Unfall

Wenn Sie mit Ihrem Motorradhelm einen Unfall hatten, ist es ohne Weiteres Zeit für einen Ersatz.

Helme sind ein wichtiges Teil der Schutzausrüstung und ihre richtige Passform wirkt sich auf Ihre Sicherheit aus.

Warnsignale für eine schlechte Passform

Druck auf Stirn und Schläfe

Wenn Sie einen unangenehmen Druck auf der Stirn oder den Schläfen spüren, ist das ein deutliches Warnsignal.

Ihr Stirnband könnte zu eng sein und auf langen Fahrten Kopfschmerzen verursachen.

Lücken und lose Stellen

Wenn Sie Ihre Finger problemlos zwischen Ihre Kopfgröße und den Helm stecken können oder beim Kopfschütteln eine Bewegung spüren, ist er zu locker.

Dies führt zu einer schlechten Helmpassage und stellt im Falle eines Unfalls ein Sicherheitsrisiko dar.

Probleme mit dem Riemen

Wenn sich Ihre Kinnriemen zu eng oder zu locker anfühlen oder Ihre Haut reizen, ist dies ein Warnzeichen.

Für zusätzlichen Komfort und Schutz können Sie auch Kinnriemenabdeckungen anbringen.

Größentabellen und Richtlinien für Helme

Bei der Auswahl eines Helms können Helmgrößentabellen eine unschätzbare Hilfe sein.

Diese Tabellen entsprechen den Kopfgrößenmessungen und helfen dabei, die richtige Passform sicherzustellen.

Konsultieren Sie vor dem Kauf die Helmgrößentabelle des Herstellers, um Ihren Kopfumfang der entsprechenden Helmgröße zuzuordnen.

Kopfumfang (cm) Helmgröße Helmtyp
52-54 Größe Integralhelm, Jethelm
55-56 S Integralhelm, Modular
57-58 M Integralhelm, Jethelm
59-60 M Integralhelm, Modular
61-62 XL Integralhelm, Dirtbike
63-64 XXL Integralhelm, Jethelm

Helmtests und Übungen für den sicheren Sitz

Der Shake-Test

Eine nützliche Helmübung ist der Schütteltest. Schütteln Sie Ihren Kopf einfach nach links und rechts und dann auf und ab.

Wenn sich der Helm verschiebt oder bewegt, müssen Sie möglicherweise die Passform anpassen oder eine kleinere Größe wählen.

Gurttest

Im befestigten Zustand sollten die Kinnriemen den Helm sicher auf Ihrem Kopf halten.

Sie sollten zwei Finger unter den Riemen stecken können, aber nicht viel mehr. Dies ist ein weiteres Beispiel für einen Passformtest, um sicherzustellen, dass Ihr Helm richtig sitzt.

Auswahl der Helmfunktionen: Mehr als nur eine gute Passform

Futter- und Polsteroptionen

Wenn Sie zusätzlichen Komfort wünschen, suchen Sie nach Helmen mit anpassbaren Wangenpolstern und Stirnpolstern.

Entscheiden Sie sich für Helme mit feuchtigkeitsableitender Stirn- und Brauenpolsterung, um einen bequemen Sitz zu gewährleisten und Sie während der Fahrt kühl zu halten.

Brillen und weiteres Zubehör

Brille oder Kontaktlinsen?

Wenn Sie ein Brillenträger sind, empfehlen die Passformrichtlinien, Helme mit Brille anzuprobieren.

Stellen Sie sicher, dass der Tragekomfort im Gesicht erhalten bleibt und der Helm richtig um Ihre Brillenfassung passt, ohne in Ihre Schläfen zu drücken.

Abschluss

Den richtigen Motorradhelm zu finden, mag wie ein steiniger Weg erscheinen, das Ziel ist jedoch von unschätzbarem Wert.

Alles beginnt damit, dass Sie mit dem größten Teil Ihres Kopfes zuerst in den Helm stecken.

Sie werden möglicherweise überrascht sein, dass ein Helm, der Ihnen anfangs zu eng erschien, tatsächlich bequem sitzt, sobald Sie diesen Punkt überschritten haben.

Mit der Zeit passt sich der Helm der Kontur Ihres Kopfes an und sorgt so für eine noch bessere Passform.

Ein gut sitzender Helm ist also nicht nur eine Komfortzone; er ist ein Sicherheitsnetz auf Ihren Radtouren.

Wenn Sie sich im großen Spektrum der Fahrten des Lebens die zusätzliche Zeit nehmen, um einen richtig sitzenden Helm zu besorgen, ist das keine Zeitverschwendung – es ist der wichtigste Weg zu Sicherheit und Spaß.

Gute Reise!

FAQs

Auf welche Anzeichen muss ich achten, um festzustellen, ob mein Motorradhelm zu eng oder zu locker ist?

Ein Helm, der sich unbequem anfühlt oder Druckstellen verursacht, ist wahrscheinlich zu eng. Wenn Sie andererseits auch nur einen Finger zwischen Ihren Kopf und den Helm schieben können, ist er zu locker und stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Generell ist es besser, einen Helm zu haben, der leicht eng sitzt, als einen, der zu locker sitzt.

Wie oft sollte ich die Passform meines Motorradhelms überprüfen?

Es ist ratsam, die Passform Ihres Helms mindestens einmal im Jahr zu überprüfen. Mit der Zeit neigen das Innenfutter und die Polsterung dazu, sich zusammenzudrücken, was die Passform verändern kann. Durch regelmäßige Kontrollen wird sichergestellt, dass Ihr Helm bei Ihren Fahrten bequem und sicher sitzt.

Kann ich die Polsterung für eine bessere Passform anpassen?

Ja, viele moderne Motorradhelme haben abnehmbare Wangenpolster und Innenfutter. Sie können diese durch dickere oder dünnere ersetzen, um die Passform des Helms an Ihre individuelle Kopfform zu verbessern.

Welchen Einfluss haben Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf die Passform des Helms?

Extreme Temperaturen und Feuchtigkeit können die Materialien im Helminneren beeinträchtigen und zu Ausdehnung oder Zusammenziehen führen. Dadurch kann sich die Passform mit der Zeit leicht verändern. Um die richtige Passform zu erhalten, ist es ratsam, den Helm in einer kontrollierten Umgebung aufzubewahren.

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